Was Oma und <br />
Opa schon wussten: <br />
<br />
Man darf den Partner <br />
auch mal sche*ße finden und <br />
trotzdem kann man 50 Jahre <br />
glücklich verheiratet sein ...

Kommentare

Oma hatte ja gar keine andere Möglichkeit. Erstens hat eine Scheidung sich nicht geziemt (was sollen denn die anderen denken) und zweitens hätte Oma dann vor dem Nichts gestanden, da die Frau damals noch abhängig vom Mann war. Teilweise sogar gesetzlich. Immer diese verklärte, romantisierte Sicht auf die Vergangenheit...

Sascha Filusch, meine Uroma großväterlicherseits hat sich von ihrem Mann, der sie schlug und misshandelte, scheiden lassen. Klar schnitt das ganze Dorf sie dann. Aber sie war frei und hat ihren Kindern schon damals keine ungesunde & toxische Beziehung vorgelebt.

Meine Hochachtung davor. Aber den Mut, hatten damals wahrlich nicht viele Frauen.

Sascha Filusch, das ist richtig. Sie ist verstorben, als ich 8 Jahre war. Ich bin sehr stolz auf sie.

Sascha Filusch du weißt schon, dass Oma und Opa heutzutage nicht mehr unbedingt aus der Kriegsgeneration sind? Ich bin 60 Jahre alt, 41 Jahre verheiratet und könnte durchaus eine Oma sein. Und ja, ich fand meinen Partner auch mal Schei?e.

Sascha Filusch Das ist eine Seite der Medaille. Trotzdem hatte diese Generation und die danach eine andere Einstellung zur Konfliktbewältigung und hat nicht gleich hingeschrieben, auch mit Rücksicht auf die Kinder! Manches braucht eben etwas Zeit, um wieder ins Lot zu kommen. Natürlich haben wir auch gestritten, aber es stand nie eine Trennung im Raum! Ich bin selbst ein Scheidungskind, das wollten wir unseren Kindern definitiv ersparen. Und ich war von Angang an selbst berufstätig! Wir sind nun seit über 50 Jahren verheiratet und das in gutenn und schlechten Zeiten! Gerade da ist es wichtig, einen verlässlichen Partner an seiner Seite zu haben. Heute nehmen sich Viele selbst zu wichtig,

Oma und Opa mußten allerdings auch zusammen bleiben, da Oma ohne Opa nichts war. Ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Eine Generation, die kaputte Dinge noch reparierte, anstatt einfach etwas Neues zu kaufen (Y)

Man findet auch seine besten Freunde mal blöd. Das ist auch okay und ein Zeichen dafür, dass man auch mal offen reden kann. Und man darf dann auch mal eine Weile nicht miteinander reden, wenn es eskaliert. Das wichtige ist, dass man wieder aufeinander zugehen kann. Auch wenn das alles Grenzen hat: wenn jemand betrügt, fremdgeht etc. Würde ich ihn/sie auch aus meinem Leben entfernen

Es war eine andere Zeit! Sehr Viele haben da durchhalten müssen! Heute gehen dafür sehr viele Paare schon bei den geringsten Schwierigkeiten die auftreten auseinander. Ich bin jetzt 41 Jahre mit meinem Mann beisammen und es gab und gibt durchaus Tage wo er mich auf den Mond schießen will und ich ihn, aber Sorgen und Schicksalsschläge haben uns zusammengeschweißt und stärker gemacht.

Naja aber man darf auch die Umstände nicht außer Acht lassen. Oma hatte gar keine andere Wahl. Bis 1960 mussten Frauen für jeden noch so kleinsten Schritt ihrer Unabhängigkeit die schriftliche Einwilligung ihrer Ehemänner einholen. Und erst zu 1980 wurde so laaaangsam das Hausfrauenprinzip nach und nach abgeschafft und Frauen durften sich endlich frei bewegen. Einen Job annehmen und ein Konto eröffnen, soviel Geld oder auch mehr Geld als ihr Ehemann verdienen, um sich selbst versorgen zu können, etc.... Darum wurde in solchen "Vorzeige-Ehen" auch nicht über häusliche bis sogar sexuelle Gewalt, Unterdrückung uvm. gar nicht erst gesprochen. Die Frau war finanziell voll abhängig von ihrem Ehemann. Also bitte den Spruch oben richtig stellen !!! ☝️

Früher war es auch anders. Man hat versucht zu reparieren. Wir sind heute eine Wegwerfgesellschaft. Dann kommt hinzu, dass frauen damals oft aufgeschmissen waren, ohne einen Ehemann. Und hat sich ein Paar scheiden lassen, war der ruf der Frau versaut.

In dieser Hinsicht hatte es Vorteile in der DDR zu leben, da mussten die Frauen arbeiten und waren nicht auf den Mann angewiesen und die Frauen haben ihr eigenes Geld verdient.

Oma hatte keine Ausbildung und keinen Job😂

Obwohl ich ein Kind der DDR bin und auf einen Ehemann nie angewiesen war, auch heute als Single-Rentnerin nicht, habe ich trotzdem meine Ehe nicht einfach weggeschmissen, als es schwer wurde. In guten wie in schlechten Zeiten war mal unser Versprechen. Aber er hat gesoffen, war Alkoholiker und wollte sich nicht helfen lassen. Und ich hab das meisterhaft vertuscht. Erst als er fremdging, habe ich mich getrennt... viel zu spät, wie ich heute weiß. Ich habe die Trennung keine Sekunde bereut.

Meine Oma hatte sich getrennt. Sogar zweimal.Und das in den Fünfzigern. Gearbeitet haben meine Omas auch. Sie haben aber auch sparsam gelebt.

Ambiguitätstoleranz ist KEY in jeder Partnerschaft

Das geht auch ohne heiraten ;)

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